Welche Entwicklungen verändern in besonderem Maß die Büroarbeit?
Der wesentliche Änderungsfaktor für die Büroarbeit ist die Mobilisierung der Arbeit. Die Arbeit mit Computer und Telekommunikation ist nicht mehr an den stationären Schreibtischarbeitsplatz gebunden, wie das bisher der Fall war. Laptops und Tablets, drahtlose Präsentationstechnik und Cloud Computing haben dafür gesorgt, dass jeder im Prinzip überall ohne Umrüstaufwand sofort arbeitsfähig ist. Dieser Trend wird in zwei Richtungen wirksam: Bürolandschaften im Unternehmen verändern sich und die Verlagerung von Büroarbeit ins Home Office, wie sie sich viele Arbeitnehmer wünschen, ist problemlos möglich.
Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Innenraumgestaltung aus?
Das klassische Büro wird zunehmend ergänzt oder gar ersetzt durch Konferenzräume mit Charme und Kommunikationsbereiche mit komfortablen Loungemöbeln. Das gilt auch für Thekenlösungen für die lockere Gesprächsrunde sowie für Ruhezonen für das konzentrierte Für-sich-sein oder Powernapping. Der Rechner ist immer dabei.
Was trägt zu einer motivierenden Büroatmosphäre und damit zur Arbeitgeberattraktivität bei?
Büros müssen wohnlicher werden, um für Arbeitnehmer attraktiv zu sein. Früher ließ sich ein Büromöbel auf einen Blick auf Anhieb von einem Wohnmöbel unterscheiden. Diese Grenze verschwimmt immer mehr. Dafür sorgen Trends wie „Open Space“ in den Büros, die Kommunikationszonen und Lounges aufweisen, und die Mobilisierung des Arbeitsplatzes. Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus und haben dort natürlich andere Ansprüche an das Design. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, gemeinsam mit dem Fachhandel Informationen und wettbewerbsfähige Produkte in den Markt zu geben. Loungemöbel und Stühle, die am Esstisch eine ebenso gute Figur machen wie am Schreibtisch, markieren unseren Weg zum umfassenden Anbieter von Objektmöbeln.
Gabriela Hauser
