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Interstuhl ist mit dem baden-württembergischen „Umweltpreis für Unternehmen 2016“ in der Kategorie „Unternehmerische Verantwortung – regionales Engagement“ ausgezeichnet worden. Damit würdigt die Jury, wie das familiengeführte Traditionsunternehmen aus Meßstetten-Tieringen seit Jahren das Prinzip der Nachhaltigkeit in seinen betrieblichen Abläufen umsetzt und damit Vorbildfunktion für viele andere Betriebe im Land übernimmt.
Den begehrten Umweltpreis erhält Interstuhl 2016 nun bereits zum dritten Mal. Die wiederholte Ehrung würdigt den Erfolg vieler freiwilliger Maßnahmen, die das lokal verwurzelte Unternehmen seit Jahren zum Wohle seiner Belegschaft sowie der Umwelt unternimmt. „Unternehmerische Verantwortung und regionales Engagement werden bei Interstuhl praxisnah durch viele verschiedene Ansätze und für verschiedene Bevölkerungsgruppen umgesetzt, wobei alle Dimensionen der Nachhaltigkeit angesprochen werden“, urteilte die Jury.
Gesellschaftliche Verantwortung als Basis für soziales Miteinander
Ernst gemeintes Engagement – so sieht es die Führungsspitze von Interstuhl, Werner, Helmut und Joachim Link – basiert stets auf Freiwilligkeit. Deutlich mehr zu tun, als die Gesetze es fordern, gehört für sie zwingend zu nachhaltigem Unternehmertum: Vom Kindes- bis ins Rentenalter begleitet Interstuhl darum seine Angestellten mit vielen Unterstützungsangeboten, die vom gesunden Kantinenessen über diverse Weiterbildungsangebote bis zum Hilfefonds für in Not geratene Mitarbeiter reichen. Interstuhl protegiert Kultur- und Sportvereine sowie Schulen der Region und engagiert sich für einen lokalen Ganztageskindergarten, den auch Kinder eigener Mitarbeiter besuchen.
Sowohl auf lokaler wie auf globaler Ebene schützt Interstuhl die Rechte und Interessen seiner Mitarbeiter auf vorbildliche Weise. Viele behinderte Menschen finden einen Arbeitsplatz bei Interstuhl. Im Jahr 2015 betrug die Beschäftigtenquote 6,6 Prozent. Darüber hinaus werden Aufträge an verschiedene Einrichtungen wie die Lebenshilfe und andere anerkannte Werkstätten sowie an Sozialprojekte für Menschen mit Handicap vergeben. Interstuhl engagiert sich außerdem bei der Integration von Migranten und beschäftigt derzeit 12 Flüchtlinge.
Der Umwelt zuliebe aktiv
Mit dem Umweltprojekt „Landwirtschaft – Industrie“ will der Möbelhersteller bis 2020 nahezu 100 Prozent der externen elektrischen Energie und des Heizöls durch selbst produzierte Energie ersetzen. Partner für die Nutzung der Abwärme aus Biogas ist ein ortsansässiger Landwirtschaftsbetrieb. Mit der Blockheizkraftanlage spart Interstuhl im Jahr rund 92.000 Liter Heizöl – ein Fünftel des bisherigen Verbrauchs. Zusammen mit einer Photovoltaik-Aufdachanlage – übrigens die größte in Süddeutschland mit einer Leistung von 410kWp – werden rund 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs am Standort abgedeckt. Quellwassernutzung sowie zur Verfügung stehende firmeneigene Elektro-PKWs und E-Bikes mit Tankstationen auf dem Firmengelände vervollständigen das Energiekonzept.
Als eines der ersten Unternehmen der Möbelbranche erhielt Interstuhl vor rund 20 Jahren die EMAS-Zertifizierung und ist mit seinen Produkten Vorreiter bei der Zertifizierung mit dem Blauen Engel. Zuletzt erhielt das Unternehmen im Oktober 2016 im Rahmen der Landesstrategie Ressourceneffizienz die Urkunde „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“. Damit qualifiziert sich das Interstuhl Projekt „Weniger ist mehr – Optimierung mit der Finite Elemente Methode“ als eines der 100 Leuchtturmprojekte des Landes.
Sowohl Umweltpreis als auch Urkunde beweisen: Interstuhl ist ein zukunftsorientierendes Unternehmen auf Wachstumskurs, das den Standort Baden-Württemberg nachhaltig stärkt und auch in Zukunft weiter in Umweltschutz und soziale Verantwortung investieren wird.