Die Wiener Investorengruppe BGO ist nun nicht nur im Besitz von Bene, sondern auch von Neudoerfler. Sowohl das Bundeskartellamt als auch die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde stimmten der Übernahme zu. Damit sind beide österreichischen Büromöbelhersteller unter dem Dach derselben Holding.
Das Bundeskartellamt hat am 10. Dezember die geplante Übertragung der Anteile des österreichischen Büromöbelherstellers Neudoerfler von der österreichischen Austro Holding auf die Wiener BGO Beteiligungsverwaltungs GmbH genehmigt. Das schreibt der Branchendienst Euwid in einer aktuellen Meldung. Damit sind die beiden Büromöbelproduzenten Neudoerfler aus dem burgenländischen Neudörfl/Leitha und Bene aus dem niederösterreichischem Waidhofen/Ybbs Schwesterunternehmen. Die BGO übernahm Bene mehrheitlich bereits im Juni. Hinter der BGO stehen die beiden jeweils zur Hälfte beteiligten Investoren Austro Holding und Bartenstein Holding. Die Investoren hatten ihre Absicht zur Übertragung der Neudoerfler-Anteile schon am 9. November bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) vorgetragen und am 16. November beim Bundeskartellamt angemeldet. Die BWB erteilte die Freigabe am 8. Dezember.
Das Ziel des Zusammenschlusses? Den "Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN)" vom 12. November 2015 zufolge schreibt die BWB auf ihrer Homepage: Das Zusammenschlussvorhaben betrifft die Herstellung und den Vertrieb von Büromöbeln. Weiter berichtet die NÖN, dass die BWB die Prüfung im Zuge der Bene-Übernahme ausgedehnt hatte. Denn beide Unternehmen zusammen hätten 2014 einen gemeinsamen Marktanteil von knapp weniger als 30 Prozent erzielt. Erst im März des vergangenen Jahres hatte Neudoerfler Office Systems die Marke und die Produktserien von Planmöbel aus dem nordrhein-westfälischen Espelkamp erworben.
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