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bso wird zu IBA

Interview mit Geschäftsführer Thomas Jünger
bso wird zu IBA

Im Interview mit "Mensch&Büro" sagt Thomas Jünger, Geschäftsführer des bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel e.V., dass sich der bso in „Industrieverband Büro und Arbeitswelt“ (IBA) umbenennt. Der Verband will selbst zur Marke werden und versteht sich als Taktgeber einer neuen Arbeitswelt. Die Kurzfassung des Interviews erscheint in der Ausgabe 5-2016 der Zeitschrift "Mensch&Büro" am 14. Oktober 2016.

Mensch&Büro: Auf der vorletzten Mitgliederversammlung beschlossen Sie einen neuen Markenauftritt Ihres Verbands. Wie kam diese Idee auf? Thomas Jünger: Die Idee entstand im bso-Vorstand nach der letzten Orgatec vor knapp zwei Jahren. Angesichts stagnierender Besucherzahlen waren die bso-Vorstandsmitglieder der Meinung, dass die Messe, aber auch unser Verband selbst mehr Inspirationen für Entscheider vermitteln soll. In der Diskussion kristallisierten sich zwei Hauptthemen heraus, die unser Verband vorantreiben sollte: Arbeitgeberattraktivität und ganzheitliche Raumlösungen.

Mensch&Büro: Die neue Marke ist mit einem neuen Namen für Ihren Verband verbunden. Wie nennen Sie sich nun?
Jünger: Unser Name wird „Industrieverband Büro und Arbeitswelt“, abgekürzt IBA, lauten. Der Namensteil „Industrie“ steht für den Mitgliederkern unseres Verbands, also Büromöbelhersteller. Außerdem verbindet man mit dem Begriff „Industrie“ Seriosität. Der Namensteil „Arbeitswelt“ spiegelt den Anspruch der gesamten Branche wider, ganzheitliche Raumlösungen zu planen und umzusetzen. Damit tragen wir der Entwicklung Rechnung, dass sich unser Verband und damit unsere Mitglieder schon seit einigen Jahren in diese Richtung und damit weg von der reinen Büromöbelproduktion bewegen.
Mensch&Büro: Welches Selbstverständnis verbinden Sie mit dem IBA?
Jünger: Wir wollen als Verband selbst zur Marke werden und verstehen uns als Taktgeber einer neuen Arbeitswelt. Unsere Funktion sehen wir darin, erste Anlaufstelle für Entscheider und Beschäftigte zu sein, wenn es ums Einrichten von Arbeitswelten geht. Zu ganzheitlichen Raumlösungen zählen neben den Möbeln die Bereiche Boden, Wand, Decke, Akustik, Licht und Informationstechnik. Wir wollen die damit verbundenen Themen so aufbereiten, dass die Entscheider ein Bewusstsein für diese Raumwelten gewinnen. Wir müssen eine größere Öffentlichkeit erreichen. Dazu zählen auch neue Zielgruppen wie Mitarbeiter und Personalverantwortliche. Das Thema Arbeitgeberattraktivität steht hier im Mittelpunkt.
Mensch&Büro: Über welche Kanäle wollen Sie die Zielgruppen ansprechen?
Jünger: Die Kernmedien sind wie bisher unser Internet-Auftritt und unsere Fachschriften. Beide Kanäle adressieren Personen, die sich intensiv und tiefgehend mit der Arbeitsplatzgestaltung auseinander setzen. Daneben werden wir unsere Online- und Print-Auftritte verstärkt an einem allgemeineren Publikum ausrichten. Dazu wollen wir die Inhalte kompakter zusammenfassen und spielerischer, visueller, multimedialer umsetzen, zum Beispiel mit Video- und Tonbeiträgen.
Mensch&Büro: Werden Sie weitere Mitglieder aufnehmen, um das Spektrum der Unternehmen zu verbreitern, die zur Gestaltung neuer Arbeitswelten beitragen?
Jünger: Unsere Mitglieder sind im Kern deutsche Hersteller von Büromöbeln oder solche, die ihre Produkte in Deutschland vertreiben. Wir öffnen uns aber für Unternehmen, von deren Kompetenzen wir uns einen Gewinn versprechen. Das können Planer, Zulieferer oder Körperschaften sein. Solche Kooperationen existieren bereits, wir wollen das aber ausbauen.
Mensch&Büro: Wie präsentiert sich der IBA auf der Orgatec im Oktober?
Jünger: Wir sind ideeller Träger der Orgatec. Das komplette Rahmenprogramm der Messe ist mit uns abgestimmt. Hier bringen wir nicht nur unsere Fachkompetenz ein, sondern sind auch in konkrete Kooperationsprojekte involviert, zum Beispiel in die „DIE ZEIT KONFERENZ Work & Style“ vom ZEIT-Verlag. Weitere Beispiele: Wir unterstützen die einzelnen Partner bei der Gestaltung des Boulevards, die an verschiedenen Stationen das Orgatec-Motto „Creativity works“ umsetzen. Im Trendforum wird die Trendforscherin Birgit Gebhardt den dritten Teil unserer „New-Work-Order“-Studie mit dem Thema „Kreative Lernwelten“ vorstellen.
Mensch&Büro: Was erwartet die Besucher an Ihrem eigenen Messestand?
Jünger: Natürlich dient unser eigener Messestand dazu, unsere neue Marke IBA zu kommunizieren. Wir haben unsere Standfläche gegenüber 2014 vergrößert und präsentieren uns mit neuem Logo. Auf dem Stand finden die Besucher unter anderem unsere inhaltlich und gestalterisch überarbeiteten Fachschriften „Raumakustik“ sowie „Schall- und Lärmwirkung“. Wir stellen unseren Mitgliedern unsere neue Software „acoustic plug in“ vor. Außerdem wird die Dachorganisation der europäischen Büroeinrichtungsindustrie FEMB über den neuen Nachhaltigkeitsstandard informieren. Unser Messestand ist überdies Anlaufstelle für Fachberater. Dort erfahren sie Wissenswertes über unser gemeinsam mit sechs renommierten Institutionen aus Bürowelt und Arbeitsschutz entwickeltes Qualitätslabel „Qualtiy Office“. Wir bieten ihnen mit den von uns initiierten Beratertagen den Rahmen, sich während der Orgatec auszutauschen.
Das Interview führte Mensch&Büro-Redakteurin Gabriele Benitz.
Foto und Grafik: IBA
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