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Koelnmesse stimmte auf die Orgatec ein

Europäische Fachpressekonferenz
Koelnmesse stimmte auf die Orgatec ein

Im Vorfeld der Bürofachmesse Orgatec im Oktober 2014 hielt die Koelnmesse eine europäische Fachpressekonferenz in London ab. Dort weckten die Veranstalter Neugier auf die Messe. Denn sie wird mit neuen Themen und Inhalten aufwarten.

Einen Ausblick auf die Bürofachmesse Orgatec im Oktober dieses Jahres gab die europäische Fachpressekonferenz der Koelnmessse GmbH kürzlich in London. Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse und für die Orgatec verantwortlich, eröffnete die Veranstaltung. Sie sieht die Messe mit erwarteten 600 Ausstellern als Plattform für die Trends und Konzepte von morgen. Die Orgatec stelle die Weichen für das vernetzte Büro. Auf Lösungen für das klassische Büro soll sie sich aber nicht beschränken. „In diesem Jahr rücken auch die öffentlichen Räume im Bereich ,Contract‘ stärker in den Fokus“, sagte Hamma in London. Neu sei ebenso die Sonderschau „Innovation of Interior“. Mit dem Titel „IOS – Smart Office Materials“ soll die Ausstellung Architekten, Planer und Einrichter anlocken, die das Besondere suchen. Die dort präsentierten Materialien stünden im Zeichen von Nachhaltigkeit, Leichtbau und Funktionswerkstoffen. Hendrik Hund, Vorsitzender des bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel und damit Mitausrichter der Messe, wartete mit Zahlen über die Büromöbelproduktion in Deutschland auf. Mit einem Umsatzvolumen von zwei Milliarden Euro werden hierzulande ein Viertel der europäischen Büromöbel produziert. Bei den deutschen Herstellern ging der Umsatz 2013 um fünf Prozent zurück. Besser geriet das erste Quartal 2014 – mit einem Umsatzplus von 2,9 Prozent. Im Anschluss verwies er auf die fünf Schwerpunktthemen der Orgatec 2014: „Kommunikation und Konzentration“, „Akustisch wirksame Büroeinrichtungen“, „Gesundheitsschonende Arbeitsplatzgestaltung“, „Individualisierung und Customizing“ und „Design“. Julian David Roebuck, Präsident des europäischen Büromöbelverbands FEMB (Fédération Européenne du Mobilier de Bureau) und Geschäftsführer des britischen Herstellers Gresham Office Furniture, nannte ebenfalls Zahlen. Demnach belaufen sich die Umsätze der Top-100-Produzenten in Europa auf etwa 6,5 Milliarden Euro. Roebuck berichtete zudem über die jüngsten FEMB-Aktivitäten. So habe der Technikausschuss einen Nachhaltigkeitsstandard für Büro- und andere gewerblich genutzte Möbel entwickelt. Dieser Standard umfasse vier unterschiedliche Anforderungsbereiche: „Material“, „Energie und Atmosphäre“, „Verträglichkeit für Menschen und Umwelt“ sowie „soziale Verantwortung“. Der Standard tritt am 22. Oktober auf der Orgatec in Kraft und liefert die Grundlagen für die Zertifizierung der Möbelhersteller durch externe Stellen. „Die Zertifizierung stellt zuverlässige Richtlinien bereit und soll das Vertrauen in die Branche stärken“, betonte er. Die Konferenz schloss mit einem Vortrag von Dr. Craig Knight ab. Er ist Direktor der britischen Identity Realization Ltd, einem Unternehmen, das Arbeitsumgebungen plant und mit der University of Exeter kooperiert. Er stellte historische Fotos von Büroräumen heutigen Einrichtungsbeispielen gegenüber – positiven wie negativen. Um eine die Produktivität unterstützende Arbeitsumgebung zu entwickeln, sei seiner Meinung nach vor allem ein hervorragendes Design notwendig. Er begründete das so: „Der psychologische Aspekt des Büromanagements und -designs ist nicht zu unterschätzen.“ Zum Schluss: Warum wählte die Koelnmesse London und nicht Köln als Veranstaltungsort für ihre Europäische Fachpressekonferenz aus? Zum einen ist London einer der prosperierenden internationalen Hotspots, was sich auch an der großen Zahl neu errichteter und im Bau befindlichen Bürobauten ablesen lässt. Zum anderen fand zeitgleich die Clerkenwell Design Week statt. Im Londoner Stadtteil Clerkenwell sind nicht nur zahlreiche, europa- und weltweit tätige (Büro-)Möbel und Leuchtenhersteller mit Showrooms vertreten. Auch junge Designer zeigten während der Design Week vom 20. bis 22. Mai 2014 in alten Fabrikhallen und Lagerhäusern ihre neuen, kreativen Entwürfe. Text und Fotos: Gabriele Benitz

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