Auf der Fachmesse INservFM konnten Facility Manager auch die Mensch&Büro-Sonderschau besuchen. Die Sonderschau stand diesmal unter dem Motto "Büroarbeit 4.0". Hier fanden die Besucher Informationen und Produkte rund um die Lebenswelt Büro. Vorträge und eine Podiumsdiskussion zum Thema "Workspace" rundeten das Angebot der von Mensch&Büro initiierten Veranstaltung ab, an der sechs Hersteller mitwirkten.
Die Ausstellungspartner der Mensch&Büro-Sonderschau auf der Fachmesse INservFM vom 23. bis 25. Februar in Frankfurt am Main zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf. Der Gemeinschaftsstand unter Regie von Mensch&Büro war Anlaufpunkt interessierter Entscheider, die mehr über gut geplante und ausgestattete Büroräume erfahren wollten.
An der Sonderschau" beteiligten sich die Hersteller AOS Akustik Office, Bruynzeel Storage Systems, Jaeger Systemwand Plus, Kinnarps, Toucan-T und Wilkhahn. Sie deckten die Produktfelder Akustiklösungen, Aufbewahrungssysteme, Trennwände, Teppichböden sowie Bürositz- und -korpusmöbel ab. Mit der Besucherresonanz waren die Unternehmensrepräsentanten zufrieden: "Hier treffen wir auf Entscheider und Entscheidungsvorbereiter. Mit ihnen führten wir ausführliche, an der Praxis orientierte Gespräche", lautete unisono die Meinung der anwesenden Partner. Ihr Publikum erreichten sie auch mit Vorträgen im Rahmen des Forumprogramms am Dienstag Mittag. Die gut besuchte Sequenz war betitelt mit "Workspace". Den ersten Impulsvortrag hielt Peter Labohm vom Büromöbelhersteller Kinnarps. Der Titel seines Referats: "Activity Based Workspace – das Büro als Bewegungsraum". Er zeigte auf, wie angesichts einer durchschnittlichen Schreibtisch-Belegungsrate von rund 50 Prozent mehr Mitarbeiter auf die vorhandene Bürofläche verteilt werden können. Damit die größere Flächeneffizienz nicht negativ bei den Beschäftigten ankomme, müssten verschiedene Zonen mit jeweils eigenen Raumqualitäten errichtet werden. Abhängig von Aufgabe und Befindlichkeit sollten Mitarbeiter diverse Raumangebote nutzen können und sich dazu von einem Ort zum anderen bewegen. Bewegung ist auch für Burkhard Remmers vom Büromöbelhersteller Wilkhahn das A und O. Er verweist dabei auf steigende Krankheitstage durch Probleme des Bewegungsapparats. "85 Prozent der Lebenszykluskosten eines Unternehmens entfallen auf Personalkosten. Durch Abwesenheit wegen Krankheit entstehen 540 Euro Gesamtkosten pro Tag", macht er die Dimension klar. Deshalb müssten Unternehmen dazu beitragen, die Krankheitstage zu senken. Remmers plädierte in Frankfurt dafür, sich von traditionellen ergonomischen Vorstellungen zu verabschieden, die die "richtige Haltung" als Maßstab nähmen. Die Möbel und Arbeitsmittel müssten sich an den natürlichen Bewegungsdrang des Menschen anpassen und nicht umgekehrt, das heißt, ihn zu starren Haltungen zwingen. Sein Vorschlag: Je vielfältiger, mobiler und beweglicher die Möbel desto besser führten sie zur Bewegung. Im Anschluss fand eine Podiumsidiskussion statt. Neben Labohm und Remmers beteligten sich Henrik Behnert von AOS Akustik Office Systeme, Ralf Köhle von Bruynzeel Storage Systems, Udo Strobl von Jaeger Systemwand Plus und Volker Knieß von Toucan-T. Text: Gabriele Benitz
Fotos: Gabriele Benitz, Tanja Schechinger
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