Jeder Büroplaner hätte seine Freude an diesem Auftrag gehabt: Die Internetagentur netzkern benötigte für ihre wachsende Zahl an Mitarbeitern eine heterogene Arbeitsplatzstruktur mit unterschiedlichen Zonierungen und kreativen Spielräumen.
Aus einer ehemaligen Ofenfabrik in Wuppertal entstand ein Bürogebäude, das passende Rahmenbedingungen für die wachsende Internetagentur netzkern bietet. Die über 50 Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten auf einer Ebene des Fabriklofts. Die räumliche Nähe ist der wachsenden Firma wichtig, denn weder konkurrierende Einzelkämpfer noch steile Hierarchien oder Anonymität sind erwünscht. Das Wir-Konzept hat einen hohen Stellenwert in unserem Unternehmen, bestätigt Daniel Schulte, Vorstand der netzkern AG. Die junge Agentur baut auf Interaktion, Kooperation und ein starkes Zusammenhörigkeitsgefühl. Transparente Glastrennwände sorgen deswegen nicht nur für Helligkeit, sondern auch für Offenheit zwischen Räumen und Gang ohne bei der Akustik Abstriche zu machen. Teppichböden in allen Räumen absorbieren den Schall zusätzlich. Klassische Arbeitsplätze, angelegt als Vierer-Inseln, bilden die Basis für ein produktives Arbeiten. Seitliche Stauraumelemente grenzen den Raum zum Gang ab. Zusätzlich unterstützen informelle Kommunikationsräume den Austausch und die Kreativität. Dazu gehören eine Lounge mit bequemen Sofas und einladenden Wohnzimmercharakter, die Küche mit dem fast schon obligatorischen Kicker-Tisch, auch Marktplatz genannt, und weitere offene Bereiche. Auf der anderen Seite überreizt man das Thema Offenheit nicht, sondern sorgt mit unkonventionell gestalteten Rückzugsbereichen für Rekreation und Konzentration: Zwei Think Tanks und ein Konferenzraum stehen jederzeit für kleinere Meetings oder fokussierte Gruppenarbeit zur Verfügung. Externe IT-Schulungen oder Trainings finden im Seminarraum statt: Er bietet Platz für rund 20 Personen, bei reiner Bestuhlung für maximal 40 Personen. Dieser liegt im Zentrum des Büros und demonstriert jedem Besucher die transparente Arbeitsweise der Web-Spezialisten. Bald bezieht die wachsende Schar von Mitarbeitern weitere zwei Ebenen des Fabriklofts. Die Herausforderung wird dann sein, den Zusammenhalt und die Vernetzung auch über drei Etagen aufrecht zu erhalten. Bautafel Projekt: netzkern
Standort: Oberbergische Straße 63, 42285 Wuppertal
Bauherr: Investorenprojekt
Bauzeit: Frühjahr 2012 bis Frühjahr 2013
Büronettofläche: 350 Quadratmeter
Anzahl der entstandenen Arbeitsplätze: 50
Büroraumplaner: Bene
Mobiliar (Auswahl): Arbeitsplätze: T-Plattform, 3T Table Panel, T-Caddy, LT/KT Container, K2/KX Stauraum und KB Box, Bene; B_Run, Filo Chair, Filo Table, PARCS Wing Sofa, PARCS American Diner und Club Table, Bay Chair, Coffice
Anzahl der entstandenen Arbeitsplätze: ca. 50
Genauer hingeschaut Zielsetzung: Offen gestaltete Umgebung für Kreativprozesse, Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten, Gemeinschafts- und Teambereiche und das alles auf einer Ebene
Raumtypen: Open-Space Office, Konferenzräume, Seminarräume, Think Tanks, Gemeinschaftsküche, Cafe, Warte- und Empfangs-/Loungebereich
Kernsanierung: Dreifachverglasung, Wärmepumpe
Ausstattung Möbel: Bene
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