Der Schweizer Möbelhersteller Vitra, der bereits viele Designklassiker im Programm hat, übernimmt mit dem finnischen Unternehmen Artek einen designorierten Hersteller für Möbel und Leuchten.
Am 6. September erwarb Vitra das Unternehmen Artek. Mit der Übernahme stärkt Vitra seine designorientierte Ausrichtung. Das unterstreicht Rolf Fehlbaum, Mitglied des Verwaltungsrats von Vitra: "Das finnische Design-Unternehmen ist mehr als nur eine Möbelsammlung: Wie auch Vitra, ist es ein kommerziell-kulturelles Projekt, das in seinem Bereich eine Vorreiterrolle innehat. Für Vitra ist es wichig, dass Artek diese Rolle fortführen und weiterentwickeln kann." Artek-Geschäftsführerin Mirkku Kullberg sagte dazu: "Für uns war ein brachenerfahrender Eigentümer für Artek die beste Wahl." Und Daniel Sachs, CEO von Proventus, ergänzt: "Vitra verfügt über die Unternehmenskultur, das Fachwissen und die Geschäftsressourcen, die ideal sind, um Artek auf die nächste Stufe zu heben." Die private Investmentfirma Proventus AB aus Stockholm war bisher Eigentümer von Artek. Das finnische Unternehmen wurde 1935 vom Architekten Alvar Aalto und seiner Frau Aino Aalto, sowie der Kunstfördererin Maire Gullichsen und dem Kunsthistoriker Nils-Gustav Hahl gegründet. Es betreibt internationale Verkaufsbüros in New York, Berlin, Stockholm und Tokio. Der Heimatmarkt trägt zu 60 Prozent zum Umsatz bei. Die Designklassiker von Vitra machen seit einigen Jahren einen wichtigen Bestandteil des Artek-Sortiments aus. Auf dem Foto: Daniel Sachs, CEO, Proventus AB, Rolf Fehlbaum, Mitglied des Verwaltungsrats von Vitra, Mirkku Kullberg, CEO, Artek, Robert Weil, Aufsichtsratsvorsitzender und Gründer der Proventus AB, Nora Fehlbaum, Mitglied des Verwaltungsrats von Vitra (von links). Foto: Aino Huovia
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